Stadtrat gibt Startschuss für grüne Zukunft Günzburgs

Der Stadtrat Günzburg hat in seiner jüngsten Sitzung die Vorplanung sowie die Kostenschätzung für die dauerhafte grüne Infrastruktur im Rahmen der Landesgartenschau 2029 beschlossen. Damit wird ein zentraler Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung gesetzt. Die benötigten Mittel für die Umsetzung werden in den kommenden Haushaltsjahren sukzessive bereitgestellt. Gleichzeitig wird die Verwaltung beauftragt, entsprechende Fördermittelanträge auf Landes- und Bundesebene zu stellen. 

Mit der Landesgartenschau 2029 verfolgt die Stadt Günzburg das Ziel, brachliegende Flächen in attraktive Grünräume zu verwandeln, die dauerhaft der Naherholung, dem Klimaschutz und der ökologischen Vielfalt dienen. Die Renaturierung der Flussufer von Donau, Günz und Nau, neue Fuß- und Radwegeverbindungen sowie großzügige Park- und Spielflächen sollen Günzburg als lebenswerten, klimafesten Raum weiter stärken. 

„Die Geschichte Günzburgs ist eng mit ihren Flüssen verbunden. Mit der Landesgartenschau nutzen wir die einmalige Chance, diesen Ursprung wieder erlebbar zu machen und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. „Die beschlossene Vorplanung ist das Fundament für ein Projekt, das weit über 2029 hinaus positive Wirkungen für unsere Stadt entfalten wird.“ 

Der aktuelle Planungsstand wurde mit zahlreichen Fachbehörden und Projektpartnern – darunter das Wasserwirtschaftsamt, die Stadtwerke, Brückenplaner, Investoren sowie die Deutsche Bahn – eng abgestimmt. Auch die Ergebnisse der Jugendbeteiligung vom Mai 2025 sowie Rückmeldungen aus der Bürgerschaft und von Umweltverbänden wurden in die Planungen aufgenommen. 

Hochwasserschutz ist ein zentrales Thema
Ein besonderes Augenmerk galt dem Thema Hochwasserschutz: Nach der folgenschweren Flut an der Günz im Juni 2024 wurde die Planung in enger Abstimmung mit dem Hydrogeologie Büro Lindschulte, dem Büro RMP Lenzen, dem Wasserwirtschaftsamt und dem Stadtbauamt angepasst und sensibel weiterentwickelt. 

„Hochwasserschutz und Landschaftsplanung werden Hand in Hand entwickelt. Topographische Modellierungen werden mit der Gewinnung von Retentionsraum oder Schutzmaßnahmen kombiniert. Synergien werden geschaffen“, erklärt Stadtbaumeister Georg Dietze. Der Hochwasserschutz ist dabei als ein eigenständiges Projekt anzusehen, losgelöst von der Gartenschau. Allerdings sollen mit der Gartenschau erste Hochwasserschutzmaßnahmen als Teil einer langfristigen Konzeption begonnen werden. 

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