Bad Windsheim 2027

Donauwörth 2028

Günzburg 2029

Nürnberg 2030

Schrobenhausen 2031

Langenzenn 2032

Archiv 2024 – 2016

2024 Kirchheim

2024 Kirchheim

Zeitraum

15.05. – 06.10.2024

Besucher

510 000

Geländegrösse

14 ha

Investitionshaushalt

23,6 Mio. €

Durchführungshaushalt

10,5 Mio. €

Geschäftsführung

Johannes Pinzel und Maximilian Heyland

Planung

SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin

2024 war die Gemeinde Kirchheim b. München Gastgeberin der 37. Bayerischen Landesgartenschau. Höhepunkte im Gelände war und ist der mehr als 7 300 Quadratmeter große Parksee mit Uferbalkonen und Liegewiese und die fast zehn Meter hohe Park-Kanzel, die bei schönem Wetter den Blick bis in die Alpen freigibt. Gegliedert ist der Park in die unterschiedlichen Naturräume „Garten“, „Wildnis“, „Wasser“, „Wald“ und „Wiese“.

Die Eröffnung des neuen Parks feiert die Bayerische Landesgartenschau Kirchheim vom 15. Mai bis 6. Oktober 2024: Mit täglichem Programm für jedes Alter und jeden Geschmack, mit Sport und Spiel, Freizeit, Gastronomie und Kultur in einer einzigartigen Umgebung. Daneben präsentierten sich mehr als 90 Aussteller auf weiteren knapp 4 Hektar Fläche, die mit ihren Ideen zu Natur- und Umweltschutz, Gartengestaltung, Landschaftsbau, Klimaschutz und Umweltbildung eine Fülle an neuen Inspirationen liefern.

2023 Freyung

2023 Freyung

Zeitraum

25.05. – 03.10.2023

Besucher

324 900

Geländegrösse

11 ha

Investitionshaushalt

12,7 Mio. €

Durchführungshaushalt

5,9 Mio. €

Geschäftsführung

Katrin Obermeier und Claudia Lenz

Planung

ARGE Plancontext GmbH Landschaftsarchitektur mit Gate Gussmann Atelier
ARGE Plancontext GmbH Landschaftsarchitektur mit Großberger Beyhl Partner Landschaftsarchitekten mbH

25.05. – 03.10.2023

Auf einem einzigartigen Gelände im Stadtteil Geyersberg wurde, wie der Name schon vermuten lässt, ein außergewöhnlicher Höhenpark angelegt, der mit den vorhandenen Gegebenheiten und der einmaligen Topographie spielt und eine Reihe von wunderbaren Ausblicken unter anderem bis weit in das Dachsteingebirge hinein generiert und mit vielseitigen „Weitblicken“ aufwartet.

Durch eine Integration von land- und forstwirtschaftlichen Flächen wurde der Höhenpark zu einem zukunftsweisenden Landschaftspark entwickelt. Die Stadt Freyung hat damit die Chance, die Potenziale des Ortsteils Geyersberg als Erholungsraum und touristischer Anziehungspunkt im Bayerischen Wald herauszustellen und zu stärken, genutzt.

2021 Ingolstadt

2021 Ingolstadt

Zeitraum

21.04. – 03.10.2021

Besucher

380 000

Geländegrösse

23 ha

Investitionshaushalt

21 Mio. €

Durchführungshaushalt

12 Mio. €

Geschäftsführung

Thomas Hehl, Eva Linder, Max Heyland

Planung

Därr Landschaftsarchitekten, Halle an der Saale

Mit der zweiten Landesgartenschau in Ingolstadt entstand im dicht besiedelten Nordwesten der Stadt ein familienfreundlicher Naherholungsraum zwischen Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe. Die neue Anlage, die nun Piuspark heißt, stärkt den zweiten Grünring Ingolstadts und hält die Flächen von Bebauung frei – für Klima, Flora und Fauna. Und hat jede Menge zu bieten: Weite Rasen- und Wiesenflächen für Ballspiele, zum Insektenbeobachten oder Picknicken, Wasserflächen mit Seerosen, Betonschollen und Wasserfall, ja sogar einen mehr als 6 000 Quadratmeter großen Landschaftssee.

2021 Lindau

2021 Lindau

Zeitraum

20.05. – 26.09.2021

Besucher

287 000

Geländegrösse

5,3 ha

Investitionshaushalt

5,9 Mio. €

Durchführungshaushalt

5,6 Mio. €

Geschäftsführung

Meinrad Gfall, Claudia Knoll

Planung

Arbeitsgemeinschaft Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin und Studio Wessendorf, Berlin

In Lindau wird besonders deutlich, welchen Gewinn die Gartenschau der Insel bringt: Auf einem tristen Parkplatz entstand zum einen ein lebendiges Viertel mit bezahlbaren Wohnungen, zum anderen aber auch ein blühender Bürgerpark für Generationen. Mit den Uferstufen eröffnet sich endlich für alle ein malerischer Zugang zum Bodensee.

2019 Wassertrüdingen

2019 Wassertrüdingen

Zeitraum

24.05. – 08.09.2019

Besucher

348 000

Geländegrösse

13 ha

Investitionshaushalt

4,6 Mio. €

Durchführungshaushalt

4,8 Mio. €

Geschäftsführung

Peter Schubert, Robert Sitzmann

Planung

Freianlagen: Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin, Inh. Maik Böhmer, Dipl.-Ing. (FH) Landschaftsarchitekt
Aussichtspavillon „Gelenk“: Hütten & Paläste Architekten, Berlin

Die Gartenschau der „Heimatschätze“ befasste sich auf den Ausstellungsflächen mit Werten, die typisch für Stadt und Region sind. Wassertrüdingen ist die kleinste bayerische Gemeinde, die jemals eine Gartenschau ausgerichtet hat. Es entstanden zwei neue, dauerhafte Parkanlagen, der Wörnitzpark und der Klingenweiherpark, die durch einen Weg durch die Innenstadt miteinander verbunden sind. Beim Wörnitzpark stand der Hochwasserschutz im Mittelpunkt, mit dem Klingenweiherpark wurde ein neuer Stadtteil für die Wohngebiete geschaffen und gleichzeitig die städtische Deponie umgestaltet.

2018 Würzburg

2018 Würzburg

Zeitraum

12.04. – 07.10 2018

Besucher

688 000

Geländegrösse

27 ha

Investitionshaushalt

18,1 Mio. €

Durchführungshaushalt

14,9 Mio. €

Geschäftsführung

Klaus Heuberger, Claudia Knoll

Planung

hutterreimann landschaftsarchitektur, Berlin

Der Abzug der Amerikaner aus der ehemaligen Kaserne „Leightons“ im Jahr 2008 war für Würzburg die Chance, einen neuen, lebendigen Stadtteil mit Wohnraum zu schaffen, den die Stadt dringend benötigte. Es entstand ein Quartier für 5 000 Menschen, das die Stadt Würzburg als Wissens- und Arbeitsstandort gestärkt hat. Durch die Landesgartenschau entstand die grüne Lunge des neuen Stadtteils Hubland mit hochwertigen Grünflächen und öffentlichen Plätzen.

2017 Pfaffenhofen

2017 Pfaffenhofen

Zeitraum

24.05. – 20.08.2017

Besucher

341 000

Geländegrösse

5,8 ha

Investitionshaushalt

5,9 Mio. €

Durchführungshaushalt

5,7 Mio. €

Geschäftsführung

Walter Karl, Eva Linder

Planung

hutterreimann landschaftsarchitektur, Berlin

Dank der Gartenschau ist in Pfaffenhofen zentrumsnah ein Grüngürtel entstanden, der neuen Lebensraum für Wildpflanzen, Insekten und Vögel bietet – verbunden mit einer immensen Verbesserung der Luft- und Lebensqualität. Die drei neuen Parks Ilminsel, Bürgerpark und Sport- und Freizeitpark wurden im Zuge einer zukunftsorientierten Stadtplanung auf ehemaligen Brachen oder versiegelten Flächen angelegt. Die Ilm war und ist das verbindende Element der Parkanlagen. Sie wurde in Teilbereichen vom Wasser-Wirtschaftsamt naturnah gestaltet.

2016 Bayreuth

2016 Bayreuth

Zeitraum

22.04. – 09.10.2016

Besucher

900 000

Geländegrösse

45 ha

Investitionshaushalt

10,5 Mio. €

Durchführungshaushalt

9,6 Mio. €

Geschäftsführung

Ulrich Meyer zu Helligen, Dagmar Voß

Planung

Landschaftsarchitekturbüro Hahn Hertling von Hantelmann, Berlin

In der Wilhelminenaue entstand ein dauerhafter Landschaftspark. Der Rote Main wurde aus seinem kanalartigen Bett befreit und renaturiert. Der Fluss wurde buchstäblich aus seinem kanalartigen Bett gehoben und durch mehrere Schleifen und flache Uferbereiche wieder ein zugänglicher, attraktiver Bestandteil der Aue. Landwirtschaftliche Nutzflächen wurden in lebendige Auewiesen umgewandelt, deren Zentrum ein rund 2 ha großer See bildet. Entlang der Siedlungs- und Verkehrsbereiche entstand Raum für eine intensive Freizeitnutzung mit Seebühne, Hopfengarten, Heckentheater, Volleyballfeld, Dirt-Bike-Anlage, Wasser-Spielplatz, Grill- und Bolzwiese bis hin zu einem sportlichen Höhepunkt – dem schwingenden Riesennetz.

2015 Alzenau

Zeitraum

22.05. – 16.08.2015

Besucher

250 000

Geländegrösse

9 ha

Investitionshaushalt

5,1 Mio. €

Durchführungshaushalt

3,9 Mio. €

Geschäftsführung

Dr. Michael Neumann, Christina Robok/Robert Sitzmann

Planung

hutterreimann landschaftsarchitektur, Berlin

In Alzenau wurde eine dezentrale Parkanlage geschaffen, die wichtige Themen unserer Zeit auf „grüne“ Art zusammenfasst: das Miteinander der Generationen und das Thema Energie. Der Generationen-Park bringt 8- bis 80-Jährige durch viele Möglichkeiten für sozialen Austausch zusammen. Alte Obstbäume, viele Sitz- und Aufenthaltsflächen sowie das Flüsschen Kahl machen den Park zu einer charmanten Oase mitten in der Stadt. Über den Stadtparcours gelangt man barrierefrei in den Energiepark. Auf einem Aussichtssteg endet der Weg und bietet einen Überblick über die renaturierte Kahlaue, die den Übergang in die freie Landschaft bildet.

2014 Deggendorf

Zeitraum

25.04. – 05.10.2014

Besucher

805 000

Geländegrösse

17 ha

Investitionshaushalt

7,6 Mio. €

Durchführungshaushalt

8,1 Mio. €

Geschäftsführung

Waltraud Tannerbauer, Ingrid Rott-Schöwel

Planung

K 1, Landschaftsarchitekten, Kuhn Klapka GmbH, Berlin

Brückenschlag über die Donau: Im Zuge der Landesgartenschau entstand eine der längsten Fuß- und Radwegbrücken Bayerns, die die Deggendorfer Stadtteile links und rechts der Donau verbindet. Die Gartenschau war Motor für weitere zukunftsweisende Strukturmaßnahmen, wie die neue Stadthalle, die Erweiterung der Technischen Hochschule und die Fertigstellung des hundertjährlichen Hochwasserschutzes.

2013 Tirschenreuth

Zeitraum

29.05. – 25.08.2013

Besucher

260 000

Geländegrösse

20 ha

Investitionshaushalt

7,1 Mio. €

Durchführungshaushalt

3,1 Mio. €

Geschäftsführung

Franz Häring, Eva Linder

Planung

geskes.hack, Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin

Im Fokus der Gartenschau stand der sechs Hektar große neu angelegte Stadtteich mit Parkanlagen östlich der Tirschenreuther Altstadt, der direkt mit dem Stadtzentrum verbunden ist. Hier befindet sich unter anderem das sogenannte Haus am Teich, das als Bestandteil des Museumsquartiers drei Aquarien mit heimischen Fischen birgt. Ein bekletterbarer Karpfen schmückt den Spielplatz „Fischers Fritz“, der Stadt- und der Senkgarten bieten gärtnerische Höhepunkte, und ein regionaler Naturlehrpfad mit seinen Pavillons bezieht auch das Umland mit ein.

2012 Bamberg

Zeitraum

26.04. – 07.10.2012

Besucher

1,05 Mio.

Geländegrösse

18,5 ha

Investitionshaushalt

12,9 Mio. €

Durchführungshaushalt

12,7 Mio. €

Geschäftsführung

Harald Lang, Claudia Knoll

Planung

Landschaftsarchitekturbüro Brugger, Aichach

Der ERBA-Park entstand durch die Landesgartenschau auf dem Gelände der ehemaligen ERBA-Baumwollspinnerei. Er ist das Herzstück eines neuen Stadtquartiers und entlang der Regnitz fußläufig an die Altstadt angebunden. Sein Charakteristikum ist der naturnahe Fischpass als grüner Puffer zwischen Wohngebiet und Universitätscampus.

2011 Kitzingen

Zeitraum

27.05. – 21.08.2011

Besucher

315 000

Geländegrösse

9 ha

Investitionshaushalt

4,7 Mio. €

Durchführungshaushalt

2,8 Mio. €

Geschäftsführung

Hilmar Hein, Christina Robok

Planung

sinai. Faust.Schroll.Schwarz. Freiraumplanung + Projektsteuerung, Berlin

Im Fokus des Gartenschaukonzepts stand der Main. Sieben Gartenfelder, die sich den Fluss entlang aufreihen, erinnern so an die traditionsreiche Gartenkultur der fränkischen Weinstadt. Die großzügig angelegte Mainpromenade ist auch heute noch ein beliebtes Freizeitziel. Nördlich der Alten Mainbrücke erstreckt sich der Park am Bleichwasen. Der renaturierte Bimbach bildet eine Spielinsel für die ganz Kleinen, ein Beachvolleyballfeld und Spielgeräte für Jung und Alt laden zum Sport ein.

2010 Rosenheim

Zeitraum

23.04. – 03.10.2010

Besucher

1,04 Mio.

Geländegrösse

15 ha

Investitionshaushalt

12,2 Mio. €

Durchführungshaushalt

7,6 Mio. €

Geschäftsführung

Werner Oeckle, Dagmar Voß

Planung

A24__landschaft, Berlin

Die Stadt Rosenheim hat ihre historische Chance genutzt: Nur wenige Hundert Meter von der Altstadt entfernt, dort wo die Mangfall in den Inn mündet, entstand ein attraktives Naherholungsgebiet mit faszinierenden Ausblicken in die weite Flusslandschaft des Inns und auf die Alpenkette im Süden der Stadt. Der Innspitz ist nun bequem zu erreichen über Brücken und Stege, die architektonische Highlights in der Parklandschaft setzen. Dabei war es zwingende Vorgabe, Rosenheim vor den Gefahren eines Hochwassers zu schützen. So wurden alte Deiche erhöht und dort, wo es möglich war, zurückverlegt.

2009 Rain

Zeitraum

29.05. – 23.08.2009

Besucher

342 000

Geländegrösse

5 ha

Investitionshaushalt

3,7 Mio. €

Durchführungshaushalt

2,3 Mio. €

Geschäftsführung

Harald Reinelt, Eva Linder

Planung

Lohrer + Hochrein, Landschaftsarchitekten BDLA, München, in Zusammenarbeit mit Architekturbüro Auerbacher, Burghausen

In Rain beteiligte sich zum ersten Mal auch ein Wirtschaftsunternehmen an der Gartenschau: Die Firma Dehner stellte Teilbereiche ihres Areals zur Verfügung und legte einen Natur-Lehrgarten an. Zentrum der Gartenschau war der neue Stadtpark auf den ehemaligen Wallgärten.

2008 Neu-Ulm

Zeitraum

25.04. – 05.10.2008

Besucher

800 000

Geländegrösse

30 ha

Investitionshaushalt

11 Mio. €

Durchführungshaushalt

8,3 Mio. €

Geschäftsführung

Berthold Stier, Claudia Knoll

Planung

plancontext landschaftsarchitektur, Berlin

Die Landesgartenschau Neu-Ulm präsentierte sich auf drei Geländeteilen. Im Wiley, dem ehemaligen amerikanischen Kasernenareal, ist heute Neu-Ulms Spiel- und Freizeitpark mit Wasserspielplatz, Skateranlage und Beachvolleyballfeld angesiedelt. Das Vorfeld ergänzt die bestehende Kleingartenanlage und ist mit seinen Generationen- und Bienengärten beliebtes Ausflugsziel. Das Glacis-Ost erweitert die bereits bestehende Grünanlage Glacis-West um ein Naherholungsgebiet inmitten der Stadt. Und mit den neuen Brückenbauten wurde endlich eine durchgängige Verbindung vom Süden der Stadt bis hin zum Donauufer nach Ulm geschaffen. Fußgänger und Radfahrer genießen nun die kurzen Wege.

2007 Waldkirchen

Zeitraum

29.06. – 02.09.2007

Besucher

230 000

Geländegrösse

5 ha

Investitionshaushalt

3,6 Mio. €

Durchführungshaushalt

1,9 Mio. €

Geschäftsführung

Helga Altendorfer, Dagmar Voß

Planung

Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
Landschaftsarchitekturbüro Rainer, Waldkirchen

Ein Auf und Ab am Rande des Bayerischen Waldes: Während bei vorangegangenen Gartenschauen das Gelände zumeist flach und übersichtlich war, zeigte sich Waldkirchen von seiner gebirgigen Seite – mit Höhensprüngen von bis zu 130 Metern. Am vier Kilometer langen Rundweg war diese Besonderheit erlebbar. Der Stadtpark wurde mit seinen Elementen Wolkensteg, Tannendom, Klanginseln am Weiher, Modegärten, Wassertreppe und Naturdenkmal Gsteinert zu einem echten Schmuckstück entwickelt.

2006 Marktredwitz – Eger/cheb

Zeitraum

24.05. – 24.09.2006

Besucher

525 000

Geländegrösse

14 ha

Investitionshaushalt

13,6 Mio. €

Durchführungshaushalt

6,1 Mio. €

Geschäftsführung

Max Wittmann, Dagmar Voß

Planung

Prof. Dr. Frank Lohrberg, Stadtlandschaftsarchitekt, Stuttgart
Michaelsen-Hermet, Architekten, Stuttgart

Durch die grenzüberschreitende Gartenschau wurden historische Barrieren überwunden. Sowohl Marktredwitz als auch Cheb konnten zudem in kurzer Zeit Brachen wieder nutzbar machen, Auenbereiche revitalisieren, die Innenstädte beleben und Erholungsräume schaffen. Im Mittelpunkt der Gartenschau in Cheb/Eger stand vor allem die Wiederbegrünung des Areals um die Burg, während sich das Gartenschaugelände in Marktredwitz als Abfolge dreier charakteristischer Stadt- bzw. Landschaftsräume entlang der Kösseine begreift.

2004 Burghausen

Zeitraum

23.04. – 03.10.2004

Besucher

910 000

Geländegrösse

24 ha

Investitionshaushalt

10,9 Mio. €

Durchführungshaushalt

6,3 Mio. €

Geschäftsführung

Werner Lechner, Dagmar Voß

Planung

Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden

Der durch die Landesgartenschau entstandene Stadtpark bescherte den Bürgern in der Neustadt eine bleibende Naherholungsfläche mit Wasserbecken, Spielgebirge und Gartenräumen – die neue grüne Mitte, die über die längste Burganlage Europas (1 036 Meter) mit der Altstadt und dem Waldpark als neuem Sport- und Freizeitpark verbunden wurde. Ein brachliegender Lager- und Festplatz wurde zu einer Multifunktionsfläche mit Dachplatanen und einer Messehalle umgestaltet. Zahlreiche Kunstwerke, die in der Alt- und Neustadt, im Stadtpark oder auch in Raitenhaslach entstanden, erinnern noch heute an die Landesgartenschau.

2003 Roth

Zeitraum

28.05 – 27.07.2003

Besucher

178 000

Geländegrösse

5 ha

Investitionshaushalt

4,4 Mio. €

Durchführungshaushalt

1,6 Mio. €

Geschäftsführung

Berthold Hofmair, Eva Linder

Planung

factorgrün, Freiburg

In Roth entstand der neue Stadtpark „Lohbeete“ als grüne Mitte mit einem fließenden Übergang in den nahen Stadtwald. Die umfassende Neugestaltung wurde ermöglicht durch die Umsiedlung der Kleingartenanlage und eine Neuordnung des Festplatzes, der sich an den Park anschließt. Ein See mit Seebühne, der Spielbereich „Zauberschloss Ratibor“ und die sogenannten Stimmungsgärten bilden bis heute eine neue Attraktion im Herzen Roths.

Im Zuge der Bauarbeiten hat man auch das Bahnhofsumfeld aufgewertet.

2002 Kronach

Zeitraum

26.04. – 06.10.2002

Besucher

630 000

Geländegrösse

16 ha

Investitionshaushalt

7,3 Mio. €

Durchführungshaushalt

6,1 Mio. €

Geschäftsführung

Wolfgang Günthe, Hanspeter Faas (bis 06/01, Claudia Knoll)

Planung

Wolfgang Färber, Landschaftsarchitekt, Icking, Irschenhausen
Herbert Kochta, Architekt, München

Zu Füßen der Festung Rosenberg entstand eine weitläufige Parkanlage und damit verbunden war eine der größten Altlastensanierungen, die in Bayern je durchgeführt wurden. Heute ist die Fläche ein grünes Parkjuwel und ein Paradebeispiel für nachhaltige ökologische Entwicklung. In Stadtnähe ist die Anlage sehr urban gestaltet, weiter Richtung Stadtteil Neuses wird der Park immer natürlicher. Und je weiter man in Richtung Süden schlendert, desto extensiver ist der Park gehalten und geringer der Pflegeaufwand.

2001 Cham

Zeitraum

13.06. – 19.08.2001

Besucher

230 000

Geländegrösse

6 ha

Investitionshaushalt

2,9 Mio. €

Durchführungshaushalt

1,2 Mio. €

Geschäftsführung

Christian Plötz, Dagmar Voß

Planung

WGF Werkgemeinschaft Freiraum, München
Burger + Tischer Landschaftsarchitekten, München
Neidl Landschaftsarchitekt, Sulzbach-Rosenberg

Die Gartenschau in Cham diente ganz bewusst als Motor der Stadtentwicklung. Übergeordnetes Ziel der Planung war eine Aufwertung der städtebaulichen Strukturen im Altstadt-Quartier. Es entstand – mitten in der Stadt – eine fantastische Vielfalt grüner Oasen, die das gesamte Zentrum zum Garten-Schau-Platz umfunktionierte. Die „Prachtstauden in Regenbogenfarben“ waren ein besonders spektakulärer Beitrag zur Gartenschau.

2000 Memmingen

Zeitraum

28.04. – 08.10.2000

Besucher

1,3 Mio.

Geländegrösse

17 ha

Investitionshaushalt

9,6 Mio. €

Durchführungshaushalt

7,1 Mio. €

Geschäftsführung

Jürgen Hindemit, Hanspeter Faas

Planung

Projektgemeinschaft Mahl-Gebhard Landschaftsarchitekten, München
B. Landprecht, Architekten, München

In den 1920er-Jahren war der „Stetter Weiher“ ein beliebtes Freizeitziel, verlor später aber an Bedeutung und wurde zum Bauhof mit Kläranlage. Die Landesgartenschau führte das Gebiet wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zu. Es entstand ein Naherholungsgebiet, das an die Altstadt angebunden wurde.

1999 Neustadt bei Coburg

Zeitraum

18.06. – 22.08.1999

Besucher

121 000

Geländegrösse

4 ha

Investitionshaushalt

3,4 Mio. €

Durchführungshaushalt

1,1 Mio. €

Geschäftsführung

Richard Peschel, Christiane Zinoni

Planung

Werkgemeinschaft Freiraum, Nürnberg
Edgar Tautorat, Landschaftsarchitekt, Fürth

In Neustadt bei Coburg standen Zusammenschluss und Ausbau bereits vorhandener Grünflächen, die Renaturierung des Flusses Röden mit zahlreichen Biotopen und die Erschließung seines Auenbereichs im Mittelpunkt. Es entstand ein großräumiges und attraktives Naherholungsgebiet, das zum Wandern und Radfahren einlädt. Der anlässlich der Gartenschau neu gestaltete Freizeitpark „Am Moos“ verbindet ein wahres Spieleparadies mit Wasser-Matsch-Bereich, Kletterschlucht und Skaterpark mit einem Naturerfahrungsfeld.

1998 Neumarkt

Zeitraum

24.04. – 04.10.1998

Besucher

1,1 Mio.

Geländegrösse

30 ha

Investitionshaushalt

13,8 Mio. €

Durchführungshaushalt

6,1 Mio. €

Geschäftsführung

Hanns Obermüller, Dagmar Voß

Planung

Röth, Landschaftsarchitekten
Dr. Schober, Landschaftsarchitekten
Rudolf Meißner, Architekt, Waldthurn

Zentrales Element der Landesgartenschau war der Ludwig-Donau-Main-Kanal als bedeutende historische Achse. Der Damm des Kanals wurde landschaftsarchitektonisch neugestaltet. Das Gelände der alten Kläranlage wurde zum „Blühenden Garten“ mit Wassergärten und Kunstinstallationen umgestaltet. Den Mittelpunkt des östlichen Parkgeländes bildet ein zentraler Grundwassersee. Dank Kultur-Arena, Seecafé, Monsterspielplatz, Labyrinth und Minigolf begeistern die Grünanlagen als innerstädtische Oase auch heute Alt und Jung.

1997 Arnstein

Zeitraum

13.06. – 17.08.1997

Besucher

125 000

Geländegrösse

6 ha

Investitionshaushalt

2,9 Mio. €

Durchführungshaushalt

1,2 Mio. €

Geschäftsführung

Johann Albert, Christiane Zinoni

Planung

Dietz und Partner, Landschaftsarchitekten, Elfershausen
Georg Wiesinger, Architekt, Gemünden am Main

In der Natur baden: Im Zuge der Landesgartenschau entstand der Arnsteiner Naturbadesee mit großzügigen Liegewiesen. Gleichzeitig bilden das an den See angebundene Auwäldchen, das Röhricht und die wechselfeuchten Zonen in Ufernähe vielfältigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Die Gartenschau in Arnstein war geprägt durch das Engagement aller zwölf Ortsteile: Jeder von ihnen trug mit einem grünen Baustein in Form eines eigenen Gartens zur Umsetzung des weiträumigen Konzeptes bei. Die zwölf Gärten zeugen noch heute sowohl von der starken Verbundenheit der Stadt mit dem Thema Natur als auch der Menschen untereinander.

1996 Amberg

Zeitraum

26.04. – 06.10.1996

Besucher

1,1 Mio.

Geländegrösse

33 ha

Investitionshaushalt

10,2 Mio. €

Durchführungshaushalt

6,4 Mio. €

Geschäftsführung

Norbert Fischer, Hanspeter Faas (bis 07/95), Claudia Knoll

Planung

Werner Roth, Landschaftsarchitekt, Amberg
Jürgen Ziegler, Architekt, Amberg

Das Motto „Leben am Fluss“ ist heute noch Programm. Durch die Landesgartenschau wurden vor allem der Zugang zur Vils, die Wasserqualität und die Aue als Retentionsraum nachhaltig verbessert. Es entstand ein Park, der naturnahe Flusslandschaft und Erholungsnutzung für alle Altersgruppen eint. Das neue Freizeitbad, das Amberger Congresszentrum und eine Umgestaltung der alten Stadtgrabenbereiche waren begleitende städtebauliche Maßnahmen.

1995 Waldkraiburg

Zeitraum

28.04. – 11.06.1995

Besucher

35 000

Geländegrösse

2,8 ha

Investitionshaushalt

1,7 Mio. €

Durchführungshaushalt

1,3 Mio. €

Geschäftsführung

Herbert Hofmann, Eva Linder

Planung

Lothar Köppel, Landschaftsarchitekt BDLA, Mühldorf
Projektleitung Ursula Hochrein, Landschaftsarchitektin, Waldkraiburg

Auf einer Industriebrache wuchs ein neues Wohngebiet samt Park, Kinderspielplatz und Teich. Der früher unattraktive Nordpark wurde nach außen geöffnet und erhielt einen Wasserlauf mit Spielcharakter und eine reizvolle Bepflanzung. Im waldartigen Stadtpark wurden neue Sichtachsen geschaffen, außerdem eine Wasserkaskade mit Aussichtssteg und See sowie eine Kletterwand und Spielbereiche.

1994 Hof

Zeitraum

29.04. – 03.10.1994

Besucher

1,0 Mio.

Geländegrösse

18 ha

Investitionshaushalt

8,0 Mio. €

Durchführungshaushalt

6,6 Mio. €

Geschäftsführung

Walter Friedl (bis 03/91), Alfred Töpper, Hanspeter Faas (bis 07/93), Dagmar Voß

Planung

Büro EGL Landschaftsarchitekten, Landshut
Büro Obst, Hof
Architekturbüro Gräf, Amberg
Architekturbüro Schöwel und Stauch, München

Die ursprüngliche Konzeption des Theresiensteins als Gartendenkmal im Stil eines englischen Landschaftsgartens wurde sorgfältig wiederhergestellt – inklusive der Anbindung an das Stadtzentrum entlang der Saale. Neben dem Botanischen Garten legten die Architekten einen geologischen Garten als weitere Attraktion an. Begleitend erfuhr das Wohnumfeld in den Stadtquartieren Fischergasse und Mühlstraße eine deutliche städtebauliche Aufwertung.

1992 Ingolstadt

Zeitraum

24.04. – 04.10.1992

Besucher

2,2 Mio.

Geländegrösse

20 ha

Investitionshaushalt

22,4 Mio. €

Durchführungshaushalt

7,6 Mio. €

Geschäftsführung

Siegfried Bauer (bis 03/91), Hans Meier, Hanspeter Faas

Planung

Peter Leitzmann, Landschaftsarchitekt, München
Florian Brand, Architekt, Ingolstadt

Die klassizistischen Festungsbauten am südlichen Donauufer wurden neu gefasst vom Klenzepark – einer dauerhaft angelegten Parkanlage mit großzügigen Freiräumen wie der „Tilly-Wiese“, die bei zahlreichen Veranstaltungen unter freiem Himmel großen Anklang findet.

1990 Würzburg

Zeitraum

27.04. – 21.10.1990

Besucher

2,5 Mio.

Geländegrösse

14 ha

Investitionshaushalt

9,2 Mio. €

Durchführungshaushalt

6,5 Mio. €

Geschäftsführung

Winfried Dill, Hanspeter Faas

Planung

Landschaftsarchitekturbüro Thiele, Schwabach
Helmut Schwahn, Dr. Hans-Michael Schober, Landschaftsarchitekten, Schwabach

Ziel der Landesgartenschau war die Verbindung der Marienfeste mit Main und Altstadt. Als nachhaltige Innovation wurden Solarzellen installiert, um beispielsweise Wasser vom Main in die Anlagen zu pumpen. Der Park ist angeschlossen an den Weinwanderweg südlich des Festungsbergs und verknüpft so auf ideale Weise urbane Freiräume mit besonderen Kulturlandschaften.

1989 Straubing

Zeitraum

28.04. – 15.10.1989

Besucher

1,03 Mio.

Geländegrösse

16 ha

Investitionshaushalt

6,9 Mio. €

Durchführungshaushalt

4,9 Mio. €

Geschäftsführung

Wolfgang Bach, Hanspeter Faas

Planung

Gerhart Teutsch, Josef Garnhartner, Landschaftsarchitekten, München
Dietmar Lüling, Architekt, Leiblfing

Der Schwerpunkt des Landesgartenschaugeländes lag auf dem Eisweiher mit Steganlage, Aussichtsturm und angrenzenden Liegewiesen. Bei der Gestaltung des neuen Parks wurden die naturräumlichen Besonderheiten der Donauaue berücksichtigt und der Fest- und Großparkplatz „Am Hagen“ wurde mit der historischen Altstadt verbunden. Im Zuge der Landesgartenschau wurden zudem Biotope in der freien Landschaft vernetzt. So kam die Gartenschau nicht nur der Stadt, sondern auch dem Umland zugute.

1988 Dinkelsbühl

Zeitraum

29.04. – 16.10.1988

Besucher

1,1 Mio.

Geländegrösse

17 ha

Investitionshaushalt

4,7 Mio. €

Durchführungshaushalt

2,8 Mio. €

Geschäftsführung

Benno Zelfel, Hanspeter Faas

Planung

Dore Müller, Jürgen Voss, Landschaftsarchitekten,
München
topos Architekten und Stadtplaner, München

Weg von der Blümchenschau: Dinkelsbühl wollte mehr aus der Landesgartenschau machen und legte damit den Grundstein für eine nachhaltige Infrastruktur, die bis heute das Stadtbild prägt. Besonders im Fokus: der Grüngürtel um die historische Wallanlage und das neue Wohngebiet Königshain.

1987 Erlangen

Zeitraum

14.05. – 04.10.1980

Die Stadt als Lebensraum im ökologischen Gefüge war das Thema der zweiten „Grün in Erlangen“. Im Vordergrund stand die Vermittlung von Umweltwissen und -gewissen an Jung und Alt. „Aktionen für Grün“ schafften Bewusstsein für umweltbewussten Umgang mit Energie, Abfall und Verkehr.

1985 Augsburg

Zeitraum

19.04. – 06.10.1985

Besucher

1,3 Mio.

Geländegrösse

15 ha

Investitionshaushalt

2,5 Mio. €

Durchführungshaushalt

2,1 Mio. €

Geschäftsführung

Kurt R. Schmidt, Hanspeter Faas

Planung

Stadt Augsburg,
Baureferat Gartenamt

Noch heute zieht der Botanische Garten, der im Zuge der Landesgartenschau umgestaltet und erweitert wurde, viele Besucher an. Gemäß dem Motto der Gartenschau „Grün im Lebensraum Stadt“ wurde ergänzend zur Erweiterung des Botanischen Gartens eine Vielzahl von Freiräumen und Stadtbausteinen in das Gartenschaukonzept integriert: Bereiche des angrenzenden Siebentischparks, der Wittelsbacher Park, der Stadtgarten und die historischen Wallanlagen.

1982 Erlangen

Zeitraum

14.05. – 04.10.1980

Großer Bevölkerungszuwachs und wirtschaftlicher Aufschwung waren Fluch und Segen zugleich für die Stadt im Grünen. „Grün in Erlangen“ sorgte mit einem Grünachsen-Konzept und Rundwegen für Fußgänger und Radfahrer für eine Verbesserung der ökologischen Vielfalt und der Lebensqualität.

1980 Neu-Ulm

Zeitraum

14.05. – 04.10.1980

Besucher

1,4 Mio.

Geländegrösse

27 ha

Investitionshaushalt

3,5 Mio. €

Durchführungshaushalt

400 000 €

Geschäftsführung

Hans-Luer Poppe, Prof. Ulrich Dierßen

Planung

Landschaftsarchitekturbüro Eppinger + Schmid,
Leonberg
Landschaftsarchitekturbüro Luz + Partner, Stuttgart

Zwei Entscheidungsträger, ein voller Erfolg: Die erste Landesgartenschau in Bayern entstand in Gemeinschaft mit dem baden-württembergischen Ulm. Im bayerischen Neu-Ulm wurde die historische Glacis-Anlage mit ihren Befestigungsbauten zu einem gestalterisch hochwertigen und dauerhaft nutzbaren urbanen Freiraum entwickelt.

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