Archiv 2024 – 2016
2024 Kirchheim
Zeitraum
15.05. – 06.10.2024
Besucher
510 000
Geländegrösse
14 ha
Investitionshaushalt
23,6 Mio. €
Durchführungshaushalt
10,5 Mio. €
Geschäftsführung
Johannes Pinzel und Maximilian Heyland
Planung
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin
2024 war die Gemeinde Kirchheim b. München Gastgeberin der 37. Bayerischen Landesgartenschau. Höhepunkte im Gelände war und ist der mehr als 7 300 Quadratmeter große Parksee mit Uferbalkonen und Liegewiese und die fast zehn Meter hohe Park-Kanzel, die bei schönem Wetter den Blick bis in die Alpen freigibt. Gegliedert ist der Park in die unterschiedlichen Naturräume „Garten“, „Wildnis“, „Wasser“, „Wald“ und „Wiese“.
Die Eröffnung des neuen Parks feiert die Bayerische Landesgartenschau Kirchheim vom 15. Mai bis 6. Oktober 2024: Mit täglichem Programm für jedes Alter und jeden Geschmack, mit Sport und Spiel, Freizeit, Gastronomie und Kultur in einer einzigartigen Umgebung. Daneben präsentierten sich mehr als 90 Aussteller auf weiteren knapp 4 Hektar Fläche, die mit ihren Ideen zu Natur- und Umweltschutz, Gartengestaltung, Landschaftsbau, Klimaschutz und Umweltbildung eine Fülle an neuen Inspirationen liefern.
2023 Freyung
Zeitraum
25.05. – 03.10.2023
Besucher
324 900
Geländegrösse
11 ha
Investitionshaushalt
12,7 Mio. €
Durchführungshaushalt
5,9 Mio. €
Geschäftsführung
Katrin Obermeier und Claudia Lenz
Planung
ARGE Plancontext GmbH Landschaftsarchitektur mit Gate Gussmann Atelier
ARGE Plancontext GmbH Landschaftsarchitektur mit Großberger Beyhl Partner Landschaftsarchitekten mbH
25.05. – 03.10.2023
Auf einem einzigartigen Gelände im Stadtteil Geyersberg wurde, wie der Name schon vermuten lässt, ein außergewöhnlicher Höhenpark angelegt, der mit den vorhandenen Gegebenheiten und der einmaligen Topographie spielt und eine Reihe von wunderbaren Ausblicken unter anderem bis weit in das Dachsteingebirge hinein generiert und mit vielseitigen „Weitblicken“ aufwartet.
Durch eine Integration von land- und forstwirtschaftlichen Flächen wurde der Höhenpark zu einem zukunftsweisenden Landschaftspark entwickelt. Die Stadt Freyung hat damit die Chance, die Potenziale des Ortsteils Geyersberg als Erholungsraum und touristischer Anziehungspunkt im Bayerischen Wald herauszustellen und zu stärken, genutzt.
2021 Ingolstadt
Zeitraum
21.04. – 03.10.2021
Besucher
380 000
Geländegrösse
23 ha
Investitionshaushalt
21 Mio. €
Durchführungshaushalt
12 Mio. €
Geschäftsführung
Thomas Hehl, Eva Linder, Max Heyland
Planung
Därr Landschaftsarchitekten, Halle an der Saale
Mit der zweiten Landesgartenschau in Ingolstadt entstand im dicht besiedelten Nordwesten der Stadt ein familienfreundlicher Naherholungsraum zwischen Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe. Die neue Anlage, die nun Piuspark heißt, stärkt den zweiten Grünring Ingolstadts und hält die Flächen von Bebauung frei – für Klima, Flora und Fauna. Und hat jede Menge zu bieten: Weite Rasen- und Wiesenflächen für Ballspiele, zum Insektenbeobachten oder Picknicken, Wasserflächen mit Seerosen, Betonschollen und Wasserfall, ja sogar einen mehr als 6 000 Quadratmeter großen Landschaftssee.
2021 Lindau
Zeitraum
20.05. – 26.09.2021
Besucher
287 000
Geländegrösse
5,3 ha
Investitionshaushalt
5,9 Mio. €
Durchführungshaushalt
5,6 Mio. €
Geschäftsführung
Meinrad Gfall, Claudia Knoll
Planung
Arbeitsgemeinschaft Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin und Studio Wessendorf, Berlin
In Lindau wird besonders deutlich, welchen Gewinn die Gartenschau der Insel bringt: Auf einem tristen Parkplatz entstand zum einen ein lebendiges Viertel mit bezahlbaren Wohnungen, zum anderen aber auch ein blühender Bürgerpark für Generationen. Mit den Uferstufen eröffnet sich endlich für alle ein malerischer Zugang zum Bodensee.
2019 Wassertrüdingen
Zeitraum
24.05. – 08.09.2019
Besucher
348 000
Geländegrösse
13 ha
Investitionshaushalt
4,6 Mio. €
Durchführungshaushalt
4,8 Mio. €
Geschäftsführung
Peter Schubert, Robert Sitzmann
Planung
Freianlagen: Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin, Inh. Maik Böhmer, Dipl.-Ing. (FH) Landschaftsarchitekt
Aussichtspavillon „Gelenk“: Hütten & Paläste Architekten, Berlin
Die Gartenschau der „Heimatschätze“ befasste sich auf den Ausstellungsflächen mit Werten, die typisch für Stadt und Region sind. Wassertrüdingen ist die kleinste bayerische Gemeinde, die jemals eine Gartenschau ausgerichtet hat. Es entstanden zwei neue, dauerhafte Parkanlagen, der Wörnitzpark und der Klingenweiherpark, die durch einen Weg durch die Innenstadt miteinander verbunden sind. Beim Wörnitzpark stand der Hochwasserschutz im Mittelpunkt, mit dem Klingenweiherpark wurde ein neuer Stadtteil für die Wohngebiete geschaffen und gleichzeitig die städtische Deponie umgestaltet.
2018 Würzburg
Zeitraum
12.04. – 07.10 2018
Besucher
688 000
Geländegrösse
27 ha
Investitionshaushalt
18,1 Mio. €
Durchführungshaushalt
14,9 Mio. €
Geschäftsführung
Klaus Heuberger, Claudia Knoll
Planung
hutterreimann landschaftsarchitektur, Berlin
Der Abzug der Amerikaner aus der ehemaligen Kaserne „Leightons“ im Jahr 2008 war für Würzburg die Chance, einen neuen, lebendigen Stadtteil mit Wohnraum zu schaffen, den die Stadt dringend benötigte. Es entstand ein Quartier für 5 000 Menschen, das die Stadt Würzburg als Wissens- und Arbeitsstandort gestärkt hat. Durch die Landesgartenschau entstand die grüne Lunge des neuen Stadtteils Hubland mit hochwertigen Grünflächen und öffentlichen Plätzen.
2017 Pfaffenhofen
Zeitraum
24.05. – 20.08.2017
Besucher
341 000
Geländegrösse
5,8 ha
Investitionshaushalt
5,9 Mio. €
Durchführungshaushalt
5,7 Mio. €
Geschäftsführung
Walter Karl, Eva Linder
Planung
hutterreimann landschaftsarchitektur, Berlin
Dank der Gartenschau ist in Pfaffenhofen zentrumsnah ein Grüngürtel entstanden, der neuen Lebensraum für Wildpflanzen, Insekten und Vögel bietet – verbunden mit einer immensen Verbesserung der Luft- und Lebensqualität. Die drei neuen Parks Ilminsel, Bürgerpark und Sport- und Freizeitpark wurden im Zuge einer zukunftsorientierten Stadtplanung auf ehemaligen Brachen oder versiegelten Flächen angelegt. Die Ilm war und ist das verbindende Element der Parkanlagen. Sie wurde in Teilbereichen vom Wasser-Wirtschaftsamt naturnah gestaltet.
2016 Bayreuth
Zeitraum
22.04. – 09.10.2016
Besucher
900 000
Geländegrösse
45 ha
Investitionshaushalt
10,5 Mio. €
Durchführungshaushalt
9,6 Mio. €
Geschäftsführung
Ulrich Meyer zu Helligen, Dagmar Voß
Planung
Landschaftsarchitekturbüro Hahn Hertling von Hantelmann, Berlin
In der Wilhelminenaue entstand ein dauerhafter Landschaftspark. Der Rote Main wurde aus seinem kanalartigen Bett befreit und renaturiert. Der Fluss wurde buchstäblich aus seinem kanalartigen Bett gehoben und durch mehrere Schleifen und flache Uferbereiche wieder ein zugänglicher, attraktiver Bestandteil der Aue. Landwirtschaftliche Nutzflächen wurden in lebendige Auewiesen umgewandelt, deren Zentrum ein rund 2 ha großer See bildet. Entlang der Siedlungs- und Verkehrsbereiche entstand Raum für eine intensive Freizeitnutzung mit Seebühne, Hopfengarten, Heckentheater, Volleyballfeld, Dirt-Bike-Anlage, Wasser-Spielplatz, Grill- und Bolzwiese bis hin zu einem sportlichen Höhepunkt – dem schwingenden Riesennetz.
- 2015
- 2014
- 2013
- 2012
- 2011
- 2010
- 2009
- 2008
- 2007
- 2006
- 2004
- 2003
- 2002
- 2001
- 2000
2015 Alzenau
Zeitraum
22.05. – 16.08.2015
Besucher
250 000
Geländegrösse
9 ha
Investitionshaushalt
5,1 Mio. €
Durchführungshaushalt
3,9 Mio. €
Geschäftsführung
Dr. Michael Neumann, Christina Robok/Robert Sitzmann
Planung
hutterreimann landschaftsarchitektur, Berlin
In Alzenau wurde eine dezentrale Parkanlage geschaffen, die wichtige Themen unserer Zeit auf „grüne“ Art zusammenfasst: das Miteinander der Generationen und das Thema Energie. Der Generationen-Park bringt 8- bis 80-Jährige durch viele Möglichkeiten für sozialen Austausch zusammen. Alte Obstbäume, viele Sitz- und Aufenthaltsflächen sowie das Flüsschen Kahl machen den Park zu einer charmanten Oase mitten in der Stadt. Über den Stadtparcours gelangt man barrierefrei in den Energiepark. Auf einem Aussichtssteg endet der Weg und bietet einen Überblick über die renaturierte Kahlaue, die den Übergang in die freie Landschaft bildet.
2014 Deggendorf
Zeitraum
25.04. – 05.10.2014
Besucher
805 000
Geländegrösse
17 ha
Investitionshaushalt
7,6 Mio. €
Durchführungshaushalt
8,1 Mio. €
Geschäftsführung
Waltraud Tannerbauer, Ingrid Rott-Schöwel
Planung
K 1, Landschaftsarchitekten, Kuhn Klapka GmbH, Berlin
Brückenschlag über die Donau: Im Zuge der Landesgartenschau entstand eine der längsten Fuß- und Radwegbrücken Bayerns, die die Deggendorfer Stadtteile links und rechts der Donau verbindet. Die Gartenschau war Motor für weitere zukunftsweisende Strukturmaßnahmen, wie die neue Stadthalle, die Erweiterung der Technischen Hochschule und die Fertigstellung des hundertjährlichen Hochwasserschutzes.
2013 Tirschenreuth
Zeitraum
29.05. – 25.08.2013
Besucher
260 000
Geländegrösse
20 ha
Investitionshaushalt
7,1 Mio. €
Durchführungshaushalt
3,1 Mio. €
Geschäftsführung
Franz Häring, Eva Linder
Planung
geskes.hack, Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin
Im Fokus der Gartenschau stand der sechs Hektar große neu angelegte Stadtteich mit Parkanlagen östlich der Tirschenreuther Altstadt, der direkt mit dem Stadtzentrum verbunden ist. Hier befindet sich unter anderem das sogenannte Haus am Teich, das als Bestandteil des Museumsquartiers drei Aquarien mit heimischen Fischen birgt. Ein bekletterbarer Karpfen schmückt den Spielplatz „Fischers Fritz“, der Stadt- und der Senkgarten bieten gärtnerische Höhepunkte, und ein regionaler Naturlehrpfad mit seinen Pavillons bezieht auch das Umland mit ein.
2012 Bamberg
Zeitraum
26.04. – 07.10.2012
Besucher
1,05 Mio.
Geländegrösse
18,5 ha
Investitionshaushalt
12,9 Mio. €
Durchführungshaushalt
12,7 Mio. €
Geschäftsführung
Harald Lang, Claudia Knoll
Planung
Landschaftsarchitekturbüro Brugger, Aichach
Der ERBA-Park entstand durch die Landesgartenschau auf dem Gelände der ehemaligen ERBA-Baumwollspinnerei. Er ist das Herzstück eines neuen Stadtquartiers und entlang der Regnitz fußläufig an die Altstadt angebunden. Sein Charakteristikum ist der naturnahe Fischpass als grüner Puffer zwischen Wohngebiet und Universitätscampus.
2011 Kitzingen
Zeitraum
27.05. – 21.08.2011
Besucher
315 000
Geländegrösse
9 ha
Investitionshaushalt
4,7 Mio. €
Durchführungshaushalt
2,8 Mio. €
Geschäftsführung
Hilmar Hein, Christina Robok
Planung
sinai. Faust.Schroll.Schwarz. Freiraumplanung + Projektsteuerung, Berlin
Im Fokus des Gartenschaukonzepts stand der Main. Sieben Gartenfelder, die sich den Fluss entlang aufreihen, erinnern so an die traditionsreiche Gartenkultur der fränkischen Weinstadt. Die großzügig angelegte Mainpromenade ist auch heute noch ein beliebtes Freizeitziel. Nördlich der Alten Mainbrücke erstreckt sich der Park am Bleichwasen. Der renaturierte Bimbach bildet eine Spielinsel für die ganz Kleinen, ein Beachvolleyballfeld und Spielgeräte für Jung und Alt laden zum Sport ein.
2010 Rosenheim
Zeitraum
23.04. – 03.10.2010
Besucher
1,04 Mio.
Geländegrösse
15 ha
Investitionshaushalt
12,2 Mio. €
Durchführungshaushalt
7,6 Mio. €
Geschäftsführung
Werner Oeckle, Dagmar Voß
Planung
A24__landschaft, Berlin
Die Stadt Rosenheim hat ihre historische Chance genutzt: Nur wenige Hundert Meter von der Altstadt entfernt, dort wo die Mangfall in den Inn mündet, entstand ein attraktives Naherholungsgebiet mit faszinierenden Ausblicken in die weite Flusslandschaft des Inns und auf die Alpenkette im Süden der Stadt. Der Innspitz ist nun bequem zu erreichen über Brücken und Stege, die architektonische Highlights in der Parklandschaft setzen. Dabei war es zwingende Vorgabe, Rosenheim vor den Gefahren eines Hochwassers zu schützen. So wurden alte Deiche erhöht und dort, wo es möglich war, zurückverlegt.
2009 Rain
Zeitraum
29.05. – 23.08.2009
Besucher
342 000
Geländegrösse
5 ha
Investitionshaushalt
3,7 Mio. €
Durchführungshaushalt
2,3 Mio. €
Geschäftsführung
Harald Reinelt, Eva Linder
Planung
Lohrer + Hochrein, Landschaftsarchitekten BDLA, München, in Zusammenarbeit mit Architekturbüro Auerbacher, Burghausen
In Rain beteiligte sich zum ersten Mal auch ein Wirtschaftsunternehmen an der Gartenschau: Die Firma Dehner stellte Teilbereiche ihres Areals zur Verfügung und legte einen Natur-Lehrgarten an. Zentrum der Gartenschau war der neue Stadtpark auf den ehemaligen Wallgärten.
2008 Neu-Ulm
Zeitraum
25.04. – 05.10.2008
Besucher
800 000
Geländegrösse
30 ha
Investitionshaushalt
11 Mio. €
Durchführungshaushalt
8,3 Mio. €
Geschäftsführung
Berthold Stier, Claudia Knoll
Planung
plancontext landschaftsarchitektur, Berlin
Die Landesgartenschau Neu-Ulm präsentierte sich auf drei Geländeteilen. Im Wiley, dem ehemaligen amerikanischen Kasernenareal, ist heute Neu-Ulms Spiel- und Freizeitpark mit Wasserspielplatz, Skateranlage und Beachvolleyballfeld angesiedelt. Das Vorfeld ergänzt die bestehende Kleingartenanlage und ist mit seinen Generationen- und Bienengärten beliebtes Ausflugsziel. Das Glacis-Ost erweitert die bereits bestehende Grünanlage Glacis-West um ein Naherholungsgebiet inmitten der Stadt. Und mit den neuen Brückenbauten wurde endlich eine durchgängige Verbindung vom Süden der Stadt bis hin zum Donauufer nach Ulm geschaffen. Fußgänger und Radfahrer genießen nun die kurzen Wege.
2007 Waldkirchen
Zeitraum
29.06. – 02.09.2007
Besucher
230 000
Geländegrösse
5 ha
Investitionshaushalt
3,6 Mio. €
Durchführungshaushalt
1,9 Mio. €
Geschäftsführung
Helga Altendorfer, Dagmar Voß
Planung
Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
Landschaftsarchitekturbüro Rainer, Waldkirchen
Ein Auf und Ab am Rande des Bayerischen Waldes: Während bei vorangegangenen Gartenschauen das Gelände zumeist flach und übersichtlich war, zeigte sich Waldkirchen von seiner gebirgigen Seite – mit Höhensprüngen von bis zu 130 Metern. Am vier Kilometer langen Rundweg war diese Besonderheit erlebbar. Der Stadtpark wurde mit seinen Elementen Wolkensteg, Tannendom, Klanginseln am Weiher, Modegärten, Wassertreppe und Naturdenkmal Gsteinert zu einem echten Schmuckstück entwickelt.
2006 Marktredwitz – Eger/cheb
Zeitraum
24.05. – 24.09.2006
Besucher
525 000
Geländegrösse
14 ha
Investitionshaushalt
13,6 Mio. €
Durchführungshaushalt
6,1 Mio. €
Geschäftsführung
Max Wittmann, Dagmar Voß
Planung
Prof. Dr. Frank Lohrberg, Stadtlandschaftsarchitekt, Stuttgart
Michaelsen-Hermet, Architekten, Stuttgart
Durch die grenzüberschreitende Gartenschau wurden historische Barrieren überwunden. Sowohl Marktredwitz als auch Cheb konnten zudem in kurzer Zeit Brachen wieder nutzbar machen, Auenbereiche revitalisieren, die Innenstädte beleben und Erholungsräume schaffen. Im Mittelpunkt der Gartenschau in Cheb/Eger stand vor allem die Wiederbegrünung des Areals um die Burg, während sich das Gartenschaugelände in Marktredwitz als Abfolge dreier charakteristischer Stadt- bzw. Landschaftsräume entlang der Kösseine begreift.
2004 Burghausen
Zeitraum
23.04. – 03.10.2004
Besucher
910 000
Geländegrösse
24 ha
Investitionshaushalt
10,9 Mio. €
Durchführungshaushalt
6,3 Mio. €
Geschäftsführung
Werner Lechner, Dagmar Voß
Planung
Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden
Der durch die Landesgartenschau entstandene Stadtpark bescherte den Bürgern in der Neustadt eine bleibende Naherholungsfläche mit Wasserbecken, Spielgebirge und Gartenräumen – die neue grüne Mitte, die über die längste Burganlage Europas (1 036 Meter) mit der Altstadt und dem Waldpark als neuem Sport- und Freizeitpark verbunden wurde. Ein brachliegender Lager- und Festplatz wurde zu einer Multifunktionsfläche mit Dachplatanen und einer Messehalle umgestaltet. Zahlreiche Kunstwerke, die in der Alt- und Neustadt, im Stadtpark oder auch in Raitenhaslach entstanden, erinnern noch heute an die Landesgartenschau.
2003 Roth
Zeitraum
28.05 – 27.07.2003
Besucher
178 000
Geländegrösse
5 ha
Investitionshaushalt
4,4 Mio. €
Durchführungshaushalt
1,6 Mio. €
Geschäftsführung
Berthold Hofmair, Eva Linder
Planung
factorgrün, Freiburg
In Roth entstand der neue Stadtpark „Lohbeete“ als grüne Mitte mit einem fließenden Übergang in den nahen Stadtwald. Die umfassende Neugestaltung wurde ermöglicht durch die Umsiedlung der Kleingartenanlage und eine Neuordnung des Festplatzes, der sich an den Park anschließt. Ein See mit Seebühne, der Spielbereich „Zauberschloss Ratibor“ und die sogenannten Stimmungsgärten bilden bis heute eine neue Attraktion im Herzen Roths.
Im Zuge der Bauarbeiten hat man auch das Bahnhofsumfeld aufgewertet.
2002 Kronach
Zeitraum
26.04. – 06.10.2002
Besucher
630 000
Geländegrösse
16 ha
Investitionshaushalt
7,3 Mio. €
Durchführungshaushalt
6,1 Mio. €
Geschäftsführung
Wolfgang Günthe, Hanspeter Faas (bis 06/01, Claudia Knoll)
Planung
Wolfgang Färber, Landschaftsarchitekt, Icking, Irschenhausen
Herbert Kochta, Architekt, München
Zu Füßen der Festung Rosenberg entstand eine weitläufige Parkanlage und damit verbunden war eine der größten Altlastensanierungen, die in Bayern je durchgeführt wurden. Heute ist die Fläche ein grünes Parkjuwel und ein Paradebeispiel für nachhaltige ökologische Entwicklung. In Stadtnähe ist die Anlage sehr urban gestaltet, weiter Richtung Stadtteil Neuses wird der Park immer natürlicher. Und je weiter man in Richtung Süden schlendert, desto extensiver ist der Park gehalten und geringer der Pflegeaufwand.
2001 Cham
Zeitraum
13.06. – 19.08.2001
Besucher
230 000
Geländegrösse
6 ha
Investitionshaushalt
2,9 Mio. €
Durchführungshaushalt
1,2 Mio. €
Geschäftsführung
Christian Plötz, Dagmar Voß
Planung
WGF Werkgemeinschaft Freiraum, München
Burger + Tischer Landschaftsarchitekten, München
Neidl Landschaftsarchitekt, Sulzbach-Rosenberg
Die Gartenschau in Cham diente ganz bewusst als Motor der Stadtentwicklung. Übergeordnetes Ziel der Planung war eine Aufwertung der städtebaulichen Strukturen im Altstadt-Quartier. Es entstand – mitten in der Stadt – eine fantastische Vielfalt grüner Oasen, die das gesamte Zentrum zum Garten-Schau-Platz umfunktionierte. Die „Prachtstauden in Regenbogenfarben“ waren ein besonders spektakulärer Beitrag zur Gartenschau.
2000 Memmingen
Zeitraum
28.04. – 08.10.2000
Besucher
1,3 Mio.
Geländegrösse
17 ha
Investitionshaushalt
9,6 Mio. €
Durchführungshaushalt
7,1 Mio. €
Geschäftsführung
Jürgen Hindemit, Hanspeter Faas
Planung
Projektgemeinschaft Mahl-Gebhard Landschaftsarchitekten, München
B. Landprecht, Architekten, München
In den 1920er-Jahren war der „Stetter Weiher“ ein beliebtes Freizeitziel, verlor später aber an Bedeutung und wurde zum Bauhof mit Kläranlage. Die Landesgartenschau führte das Gebiet wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zu. Es entstand ein Naherholungsgebiet, das an die Altstadt angebunden wurde.
- 1999
- 1998
- 1997
- 1996
- 1995
- 1994
- 1992
- 1990
- 1989
- 1988
- 1987
- 1985
- 1982
- 1980
1999 Neustadt bei Coburg
Zeitraum
18.06. – 22.08.1999
Besucher
121 000
Geländegrösse
4 ha
Investitionshaushalt
3,4 Mio. €
Durchführungshaushalt
1,1 Mio. €
Geschäftsführung
Richard Peschel, Christiane Zinoni
Planung
Werkgemeinschaft Freiraum, Nürnberg
Edgar Tautorat, Landschaftsarchitekt, Fürth
In Neustadt bei Coburg standen Zusammenschluss und Ausbau bereits vorhandener Grünflächen, die Renaturierung des Flusses Röden mit zahlreichen Biotopen und die Erschließung seines Auenbereichs im Mittelpunkt. Es entstand ein großräumiges und attraktives Naherholungsgebiet, das zum Wandern und Radfahren einlädt. Der anlässlich der Gartenschau neu gestaltete Freizeitpark „Am Moos“ verbindet ein wahres Spieleparadies mit Wasser-Matsch-Bereich, Kletterschlucht und Skaterpark mit einem Naturerfahrungsfeld.
1998 Neumarkt
Zeitraum
24.04. – 04.10.1998
Besucher
1,1 Mio.
Geländegrösse
30 ha
Investitionshaushalt
13,8 Mio. €
Durchführungshaushalt
6,1 Mio. €
Geschäftsführung
Hanns Obermüller, Dagmar Voß
Planung
Röth, Landschaftsarchitekten
Dr. Schober, Landschaftsarchitekten
Rudolf Meißner, Architekt, Waldthurn
Zentrales Element der Landesgartenschau war der Ludwig-Donau-Main-Kanal als bedeutende historische Achse. Der Damm des Kanals wurde landschaftsarchitektonisch neugestaltet. Das Gelände der alten Kläranlage wurde zum „Blühenden Garten“ mit Wassergärten und Kunstinstallationen umgestaltet. Den Mittelpunkt des östlichen Parkgeländes bildet ein zentraler Grundwassersee. Dank Kultur-Arena, Seecafé, Monsterspielplatz, Labyrinth und Minigolf begeistern die Grünanlagen als innerstädtische Oase auch heute Alt und Jung.
1997 Arnstein
Zeitraum
13.06. – 17.08.1997
Besucher
125 000
Geländegrösse
6 ha
Investitionshaushalt
2,9 Mio. €
Durchführungshaushalt
1,2 Mio. €
Geschäftsführung
Johann Albert, Christiane Zinoni
Planung
Dietz und Partner, Landschaftsarchitekten, Elfershausen
Georg Wiesinger, Architekt, Gemünden am Main
In der Natur baden: Im Zuge der Landesgartenschau entstand der Arnsteiner Naturbadesee mit großzügigen Liegewiesen. Gleichzeitig bilden das an den See angebundene Auwäldchen, das Röhricht und die wechselfeuchten Zonen in Ufernähe vielfältigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Die Gartenschau in Arnstein war geprägt durch das Engagement aller zwölf Ortsteile: Jeder von ihnen trug mit einem grünen Baustein in Form eines eigenen Gartens zur Umsetzung des weiträumigen Konzeptes bei. Die zwölf Gärten zeugen noch heute sowohl von der starken Verbundenheit der Stadt mit dem Thema Natur als auch der Menschen untereinander.
1996 Amberg
Zeitraum
26.04. – 06.10.1996
Besucher
1,1 Mio.
Geländegrösse
33 ha
Investitionshaushalt
10,2 Mio. €
Durchführungshaushalt
6,4 Mio. €
Geschäftsführung
Norbert Fischer, Hanspeter Faas (bis 07/95), Claudia Knoll
Planung
Werner Roth, Landschaftsarchitekt, Amberg
Jürgen Ziegler, Architekt, Amberg
Das Motto „Leben am Fluss“ ist heute noch Programm. Durch die Landesgartenschau wurden vor allem der Zugang zur Vils, die Wasserqualität und die Aue als Retentionsraum nachhaltig verbessert. Es entstand ein Park, der naturnahe Flusslandschaft und Erholungsnutzung für alle Altersgruppen eint. Das neue Freizeitbad, das Amberger Congresszentrum und eine Umgestaltung der alten Stadtgrabenbereiche waren begleitende städtebauliche Maßnahmen.
1995 Waldkraiburg
Zeitraum
28.04. – 11.06.1995
Besucher
35 000
Geländegrösse
2,8 ha
Investitionshaushalt
1,7 Mio. €
Durchführungshaushalt
1,3 Mio. €
Geschäftsführung
Herbert Hofmann, Eva Linder
Planung
Lothar Köppel, Landschaftsarchitekt BDLA, Mühldorf
Projektleitung Ursula Hochrein, Landschaftsarchitektin, Waldkraiburg
Auf einer Industriebrache wuchs ein neues Wohngebiet samt Park, Kinderspielplatz und Teich. Der früher unattraktive Nordpark wurde nach außen geöffnet und erhielt einen Wasserlauf mit Spielcharakter und eine reizvolle Bepflanzung. Im waldartigen Stadtpark wurden neue Sichtachsen geschaffen, außerdem eine Wasserkaskade mit Aussichtssteg und See sowie eine Kletterwand und Spielbereiche.
1994 Hof
Zeitraum
29.04. – 03.10.1994
Besucher
1,0 Mio.
Geländegrösse
18 ha
Investitionshaushalt
8,0 Mio. €
Durchführungshaushalt
6,6 Mio. €
Geschäftsführung
Walter Friedl (bis 03/91), Alfred Töpper, Hanspeter Faas (bis 07/93), Dagmar Voß
Planung
Büro EGL Landschaftsarchitekten, Landshut
Büro Obst, Hof
Architekturbüro Gräf, Amberg
Architekturbüro Schöwel und Stauch, München
Die ursprüngliche Konzeption des Theresiensteins als Gartendenkmal im Stil eines englischen Landschaftsgartens wurde sorgfältig wiederhergestellt – inklusive der Anbindung an das Stadtzentrum entlang der Saale. Neben dem Botanischen Garten legten die Architekten einen geologischen Garten als weitere Attraktion an. Begleitend erfuhr das Wohnumfeld in den Stadtquartieren Fischergasse und Mühlstraße eine deutliche städtebauliche Aufwertung.
1992 Ingolstadt
Zeitraum
24.04. – 04.10.1992
Besucher
2,2 Mio.
Geländegrösse
20 ha
Investitionshaushalt
22,4 Mio. €
Durchführungshaushalt
7,6 Mio. €
Geschäftsführung
Siegfried Bauer (bis 03/91), Hans Meier, Hanspeter Faas
Planung
Peter Leitzmann, Landschaftsarchitekt, München
Florian Brand, Architekt, Ingolstadt
Die klassizistischen Festungsbauten am südlichen Donauufer wurden neu gefasst vom Klenzepark – einer dauerhaft angelegten Parkanlage mit großzügigen Freiräumen wie der „Tilly-Wiese“, die bei zahlreichen Veranstaltungen unter freiem Himmel großen Anklang findet.
1990 Würzburg
Zeitraum
27.04. – 21.10.1990
Besucher
2,5 Mio.
Geländegrösse
14 ha
Investitionshaushalt
9,2 Mio. €
Durchführungshaushalt
6,5 Mio. €
Geschäftsführung
Winfried Dill, Hanspeter Faas
Planung
Landschaftsarchitekturbüro Thiele, Schwabach
Helmut Schwahn, Dr. Hans-Michael Schober, Landschaftsarchitekten, Schwabach
Ziel der Landesgartenschau war die Verbindung der Marienfeste mit Main und Altstadt. Als nachhaltige Innovation wurden Solarzellen installiert, um beispielsweise Wasser vom Main in die Anlagen zu pumpen. Der Park ist angeschlossen an den Weinwanderweg südlich des Festungsbergs und verknüpft so auf ideale Weise urbane Freiräume mit besonderen Kulturlandschaften.
1989 Straubing
Zeitraum
28.04. – 15.10.1989
Besucher
1,03 Mio.
Geländegrösse
16 ha
Investitionshaushalt
6,9 Mio. €
Durchführungshaushalt
4,9 Mio. €
Geschäftsführung
Wolfgang Bach, Hanspeter Faas
Planung
Gerhart Teutsch, Josef Garnhartner, Landschaftsarchitekten, München
Dietmar Lüling, Architekt, Leiblfing
Der Schwerpunkt des Landesgartenschaugeländes lag auf dem Eisweiher mit Steganlage, Aussichtsturm und angrenzenden Liegewiesen. Bei der Gestaltung des neuen Parks wurden die naturräumlichen Besonderheiten der Donauaue berücksichtigt und der Fest- und Großparkplatz „Am Hagen“ wurde mit der historischen Altstadt verbunden. Im Zuge der Landesgartenschau wurden zudem Biotope in der freien Landschaft vernetzt. So kam die Gartenschau nicht nur der Stadt, sondern auch dem Umland zugute.
1988 Dinkelsbühl
Zeitraum
29.04. – 16.10.1988
Besucher
1,1 Mio.
Geländegrösse
17 ha
Investitionshaushalt
4,7 Mio. €
Durchführungshaushalt
2,8 Mio. €
Geschäftsführung
Benno Zelfel, Hanspeter Faas
Planung
Dore Müller, Jürgen Voss, Landschaftsarchitekten,
München
topos Architekten und Stadtplaner, München
Weg von der Blümchenschau: Dinkelsbühl wollte mehr aus der Landesgartenschau machen und legte damit den Grundstein für eine nachhaltige Infrastruktur, die bis heute das Stadtbild prägt. Besonders im Fokus: der Grüngürtel um die historische Wallanlage und das neue Wohngebiet Königshain.
1987 Erlangen
Zeitraum
Die Stadt als Lebensraum im ökologischen Gefüge war das Thema der zweiten „Grün in Erlangen“. Im Vordergrund stand die Vermittlung von Umweltwissen und -gewissen an Jung und Alt. „Aktionen für Grün“ schafften Bewusstsein für umweltbewussten Umgang mit Energie, Abfall und Verkehr.
1985 Augsburg
Zeitraum
19.04. – 06.10.1985
Besucher
1,3 Mio.
Geländegrösse
15 ha
Investitionshaushalt
2,5 Mio. €
Durchführungshaushalt
2,1 Mio. €
Geschäftsführung
Kurt R. Schmidt, Hanspeter Faas
Planung
Stadt Augsburg,
Baureferat Gartenamt
Noch heute zieht der Botanische Garten, der im Zuge der Landesgartenschau umgestaltet und erweitert wurde, viele Besucher an. Gemäß dem Motto der Gartenschau „Grün im Lebensraum Stadt“ wurde ergänzend zur Erweiterung des Botanischen Gartens eine Vielzahl von Freiräumen und Stadtbausteinen in das Gartenschaukonzept integriert: Bereiche des angrenzenden Siebentischparks, der Wittelsbacher Park, der Stadtgarten und die historischen Wallanlagen.
1982 Erlangen
Zeitraum
Großer Bevölkerungszuwachs und wirtschaftlicher Aufschwung waren Fluch und Segen zugleich für die Stadt im Grünen. „Grün in Erlangen“ sorgte mit einem Grünachsen-Konzept und Rundwegen für Fußgänger und Radfahrer für eine Verbesserung der ökologischen Vielfalt und der Lebensqualität.
1980 Neu-Ulm
Zeitraum
14.05. – 04.10.1980
Besucher
1,4 Mio.
Geländegrösse
27 ha
Investitionshaushalt
3,5 Mio. €
Durchführungshaushalt
400 000 €
Geschäftsführung
Hans-Luer Poppe, Prof. Ulrich Dierßen
Planung
Landschaftsarchitekturbüro Eppinger + Schmid,
Leonberg
Landschaftsarchitekturbüro Luz + Partner, Stuttgart
Zwei Entscheidungsträger, ein voller Erfolg: Die erste Landesgartenschau in Bayern entstand in Gemeinschaft mit dem baden-württembergischen Ulm. Im bayerischen Neu-Ulm wurde die historische Glacis-Anlage mit ihren Befestigungsbauten zu einem gestalterisch hochwertigen und dauerhaft nutzbaren urbanen Freiraum entwickelt.