„Ich freue mich auf viele schöne Begegnungen.“

Martina Helbig-Sarajlic,
ehrenamtlich engagiert bei der Landesgartenschau Kirchheim 2024

Fünf Fragen an Martina Helbig-Sarajlic

Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind eine große Stütze für jedes Gartenschau-Team. Aber was spornt sie eigentlich an?

Was bringt die Landesgartenschau für Kirchheim-Heimstetten?
Martina Helbig-Sarajlic: Vor vielen Jahren las ich die Äußerung eines Kirchheimers, der sich darüber beschwerte, dass in unserer Gemeinde nichts vorwärts gehe. Er meinte, es wäre an der Zeit, dass Kirchheim-Heimstetten endlich einmal aus dem „Dornröschenschlaf“ erweckt werde. Ich glaube, das wird im Frühling 2024 geschehen. Die LGS wird unsere Gemeinde „wachküssen“. Wir erhalten einen wunderschönen Ortspark, durch den es gelingt, unsere Ortsteile Kirchheim, Hausen und Heimstetten auf naturnahe Weise zu verbinden. Mit der bayerischen Landesgartenschau und den vielfältigen, bunten und kreativ-/ künstlerischen Beiträgen gelingt es dann auch die Menschen, ob groß, ob klein, ob jung oder alt, zusammenzubringen. Wir sind alle aufgerufen ein Teil der Gartenschau zu sein.
Warum machen Sie als Ehrenamtliche mit?
M H-S: Für mich war es keine Frage, ob ich mich ehrenamtlich bei der LGS einbringen soll oder nicht. Ich bin als Heilpädagogin und systemische Therapeutin in einer Förderschule in München tätig und hatte gleich eine Idee, mit der wir als Schulfamilie einen Ausstellungsbeitrag auf der LGS beisteuern können. Auf die Verwirklichung freue ich mich schon sehr. Als Ehrenamtliche habe ich die Möglichkeit, ganz eng in den Entstehungsprozess der LGS in Kirchheim-Heimstetten eingebunden zu sein. Ich kann mich mit meinen Ideen einbringen und bin daran beteiligt Neues zu erschaffen. Ich trage mit meinem Engagement meinen Teil dazu bei, damit etwas Großes entstehen kann, dass etwas in Gemeinschaft und durch die Gemeinschaft zusammenwachsen kann.
In welchem Bereich werden Sie sich einbringen?
M H-S: Mit der Gründung des Freundeskreises der Landesgartenschau Kirchheim 2024 bin ich bereits Mitglied geworden und habe im November 2022 die Teamleitung für den Bereich Kinder- und Jugendbeteiligung übernommen. Im Bereich Bürgergärten „Heimateck“ übernahm ich die Pacht eines Gärtchens und mit meinem Konzept „Heil- und Küchenkräutergarten nach Hildegard von Bingen“ möchte ich den Gästen Pflanzen näherbringen, die uns in unserer Gesundheit von Körper, Geist und Seele unterstützen. Seit Herbst 2022 unterstütze ich die LGS GmbH bei den Messeständen und werde auch auf dem Gelände mit dafür sorgen, dass es den Pflanzen gut geht. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und dem Kollegium der Christophorus Förderschule in Riem gestalte ich den Ausstellungsbeitrag „Allee der Klänge“ im Süden des Parks.
Worauf freuen Sie sich jetzt schon?
M H-S: Es macht mir bereits jetzt in den Vorbereitungen sehr viel Freude mit tollen, kreativen Menschen zusammenzukommen. Meine Ideen werden gehört, ich fühle mich mit meinen Fähigkeiten im Team der LGS wertschätzend angenommen, und ich sehe, wie gut sich alles, mit Blick auf das, was entstehen soll, entwickelt. Ich freue mich auf strahlende Gesichter, leuchtende Augen, lebendige Gespräche, besondere Begegnungen und ganz viel Spaß bei einem über 145 Tage wachsenden Miteinander.
Was glauben Sie, wird von der LGS bleiben?
M H-S: Die bayerische Landesgartenschau in unserer Gemeinde Kirchheim-Heimstetten wird uns, wie zu Anfang erwähnt, aus unserem „Dornröschenschlaf “ wachküssen. Durch den neuen Ortspark, in dem auch nach der LGS viele Bereiche bestehen bleiben, wird das gemeinsam Erlebte noch lange Zeit nachwirken, da bin ich sicher. Dass das so bleibt, dafür sind wir Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Damit unser Park „lebendig“ bleibt, braucht es Menschen, die für die nötige Belebung sorgen. Darin sehe ich eine Kernaufgabe des Freundeskreises der LGS. Auch nach der Landesgartenschau können wir uns weiterhin dafür engagieren, dass an bestimmten Terminen im Jahr kleinere Events stattfinden.

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