Freyung: Erfolgreiche Landesgartenschau im Dreiländereck

Eine Kleinstadt traut sich – wo andere Städte zögern und absagen, hat die niederbayerische Kleinstadt Freyung im Dreiländereck Bayern – Oberösterreich – Südböhmen JA gesagt. Seit dem 25. Mai findet die 36. Bayerische Landesgartenschau auf dem 800 Meter hohen Geyersberg, einem Stadtteil von Freyung statt. „Wir haben die Chance gesehen und angepackt. Und der Erfolg gibt uns jetzt recht“, resümiert der Freyunger Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich auf der Pressekonferenz zur Halbzeit.

Nach wochenlangem Regen und kalten, frostigen Temperaturen kam mit dem Start der Landesgartenschau das sommerliche Wetter. Die Menschen haben sich danach gesehnt, etwas im Freien zu unternehmen. Das hat man die letzten Wochen gespürt. Die Resonanz ist hervorragend, das Konzept der höchst gelegenen Gartenschau, die es bisher in Bayern gab, geht auf. „Wir bekommen viele positive Rückmeldungen“, bestätigen die beiden Geschäftsführerinnen der Freyunger Landesgartenschau Katrin Obermeier und Claudia Lenz.

Die Lage, die Natürlichkeit des Geländes und die abwechslungsreichen Geländebereiche kommen sehr gut an. Die Gäste spüren die gute Stimmung unter den Ausstellern, den Akteuren im  Veranstaltungsprogramm und beim Landesgartenschauteam. „Gemeinsam haben wir mit vielfältiger Unterstützung eine tolle Landesgartenschau auf die Beine gestellt“, freuen sich die Geschäftsführerinnen.

Mediale Aufmerksamkeit
„Die Ausrichtung einer Landesgartenschau ist eine Herausforderung, aber eine großartige Chance, um in einer Stadt und Region etwas zu bewegen, etwas zu schaffen, das die Laufzeit der Landesgartenschau überdauert, vor allem aber ein Imagegewinn“, so der Freyunger Bürgermeister Dr. Heinrich. Die mediale Aufmerksamkeit steigt. Allein 1,2 Millionen Fernsehzuschauer haben die Liveübertragung des ZDF-Fernsehgottesdienstes von der Gartenschau gesehen. Bilder einer wundschönen Landschaft wurden ausgestrahlt.

Das wirkt nach und fördert den Tourismus. Das merkt die Touristinformation der Stadt Freyung. Die Anfragen sind seit dem Start der  Landesgartenschau sprunghaft angestiegen. Auch im Tourismusreferat des Landkreises Freyung-Grafenau kommen mehr Anfragen an. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch, dass die regionale Zusammenarbeit weiterentwickelt wurde.

Bayerns Staatministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, war begeistert von der höchstgelegenen Gartenschau. Sie betonte den Mehrwert die Gartenschau für die regionale Entwicklung: „Diese besondere Landesgartenschau zeigt, wie Traditionen, Heimatverbundenheit und Visionen verschmelzen können. Hier fordert uns die Natur selbst zum Entdecken, Staunen und Bewundern auf.“

Impulse für das eigene Handeln
Seit 43 Jahren gibt es in Bayern Landesgartenschauen. Gartenschauen schaffen Räume für Erholung, sind ein wichtiges Instrument für Stadtentwicklung. Trockene Sommer, Klimawandel, Wasserknappheit sind aktuelle Themen, die Landesgartenschauen aufgreifen, die in Konzepte einfließen und Impulse für das eigene Handeln geben, bekräftigte Gerhard Zäh, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH.

Bild: Strahlende Gesichter bei der Pressekonferenz zur Halbzeit der Bayerischen Landesgartenschau in Freyung: v.li. Claudia Lenz (Geschäftsführerin LGS2023), Landrat Sebastian Gruber, Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Staatsministerin Michela Kaniber, Martin Richter-Liebald, (Geschäftsführer ByLGS), Gerhard Zäh (Vorsitzender der ByLGS), Katrin Obermeier (Geschäftsführerin LGS2023). © Freyung 2023 gGmbH

 

 

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