Glauber: Landesgartenschauen sind echte Bereicherung für Bayerns Städte / Konzepte der Austragungsorte 2028 bis 2032 vorgestellt

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat heute die Urkunden für die Austragung der Bayerischen Landesgartenschauen von 2028 bis 2032 an die Oberbürgermeister der Städte Nürnberg und Günzburg sowie die Bürgermeister von Penzberg, Schrobenhausen und Langenzenn offiziell überreicht und die Siegerkonzepte der fünf Städte vorgestellt. Glauber betonte dazu in München: „Bayerns Landesgartenschauen sind eine echte Bereicherung für die Städte und Gemeinden. Sie schaffen dauerhaft attraktive Landschaftsräume und Freiflächen für die Menschen. Zu den drängenden Herausforderungen Klimaschutz, Klimaanpassung, Umweltschutz und Artenschutz können die Landesgartenschauen einen wertvollen Beitrag leisten und Lösungen anbieten, die schön und nützlich zugleich sind. Landesgartenschauen bringen grüne Oasen in die Städte, fördern Naherholung und ermöglichen Naturerlebnisse vor Ort. Die Konzepte der fünf neu ernannten Austragungsorte für die Jahre 2028 bis 2032 sind vielversprechend: In den Städten wird die grüne und blaue Infrastruktur nachhaltig gestärkt werden – für mehr Lebensqualität und zur Anpassung an den Klimawandel.“

Die Schwerpunkte der fünf Konzepte:
Penzberg 2028

Mit der Gartenschau sollen das Penzberger Grün gestaltet und grüne Flächen zwischen den Stadtteilen bis hin zum Zentrum aufgewertet werden. In Penzberg soll ein naturnaher, vielfältig gegliederter Park als grüne Mitte mit hohem Erholungsfaktor entstehen. Zudem rückt bei dieser Landesgartenschau die Sicherung der Landschaft in den Fokus: Moor- und Feuchtlebensräume sollen geschützt, Waldflächen erhalten, Umweltprojekte und Naturbeobachtung gefördert werden. Dazu gehört auch der behutsame Ausbau des Wegenetzes.

Günzburg 2029

Mit der Landesgartenschau soll die Stadt wieder intensiver an ihre Flüsse angebunden werden. Für Einheimische und Touristen sollen die Naherholung und der Naturschutz am Wasser gestärkt und mehr Familienfreundlichkeit erreicht werden. Die Flüsse sollen als Energiespender, Transportmittel und Lebensraum für Pflanze, Tier und Mensch entwickelt werden. Innerstädtisch genutzte Flächen sollen umgewidmet und aufgewertet werden. Der Fokus liegt auf der Bahnstrecke und den Fußgängerbrücken über Donau und Günz. Derzeit wenig genutzte Bereiche bieten viel Potenzial für neues Grün.

Nürnberg 2030

Im Mittelpunkt steht die Aufwertung des Stadtgrabens zu einem grünen und blauen Parkband durch die Stadt. Im nordwestlichen Teil des Stadtgrabens sind Maßnahmen geplant, die viel für die Biodiversität bringen. Außerdem sollen Verkehrsflächen und Parkplätze im Umfeld des Stadtgrabens entsiegelt und intensiv begrünt werden. Grüne Trittsteine in der Altstadt und den südlichen Stadtteilen sollen die Aufenthaltsqualität steigern. Zukunftsorientierte Ideen wie Schwammstadt, klimatolerante Pflanzen und multifunktionale Räume sollen aufzeigen, wie Klima- und Mobilitätswandel in Städten gelingen kann. Dabei soll die Bürgerschaft intensiv mit eingebunden werden. Die Idee ist, die Landesgartenschau in diesem Prozess als Katalysator zu sehen. Dazu kommt das 2030 anstehende 50-jährige Jubiläum der Landesgartenschauen in Bayern, das im Rahmen der Gartenschau gefeiert werden soll.

Schrobenhausen 2031

Schrobenhausen wird grün mit der Landesgartenschau 2031. Altstadtnah werden Grünräume neu geschaffen, nachhaltig aufgewertet und funktional gestärkt. Hinzu kommen Planungen zum Hochwasserschutz – Schrobenhausen ist eine Stadt an einem hochwassergefährdeten Fluss. Der Hochwasserschutz – mit der Gartenschau als „Booster“ – soll so gestaltet werden, dass die entstehenden Flächen als Erholungs- und Aufenthaltsraum attraktiv werden. Auch durch einen besseren Zugang zur Paar und die Umgestaltung des Paar-Ufers soll der Erlebniswert dieses prägenden Stadt-Gewässers steigen.

Langenzenn 2032

Herzstück der Umgestaltung für die Landesgartenschau 2032 ist ein neuer Stadtpark. Dafür wird der Schwanenweiher zusammen mit dem versiegelten Areal einer ehemaligen Ziegelei im Bereich der Zennaue zu einer grünen Oase entwickelt. Diese Konversionsflächen werden entsiegelt und zu einem öffentlich zugänglichen Naherholungsraum gestaltet. In Langenzenn wurden Ämter und Naturschutzverbände bereits eng in die Planungsphase der Landesgartenschau einbezogen. Die Landesgartenschau in Langenzenn ist eine Chance für Ökologie und Biodiversität in der Stadt. Die neu geschaffenen Strukturen für Langenzenn werden eine nachhaltige Wirkung in der Stadtentwicklung entfalten.

Seit mehr als 40 Jahren fördert Bayern die Gartenschauen. In dieser Zeit wurden 526 Hektar neue, dauerhafte Grün- und Erholungsflächen geschaffen, über 75 Millionen Euro an Fördermitteln des Freistaats Bayern eingesetzt und rund 25 Millionen Besucherinnen und Besucher begeistert.

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